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Das ist aber mein Kaffee! – Was Kaffeevorlieben über uns verraten

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Kaffee mag nicht lebensnotwendig sein, aber er kann Leben retten. Ist er für manche das erste, was noch vor der täglichen Badezimmerroutine unbedingt in die Tasse muss, ist er für andere unverzichtbar zum Kipferl im Büro oder hilft, das Tief am frühen Nachmittag abzufangen. Gewohnheiten, den „schwarzen Bohnentrank“ zu genießen gibt es so viele wie Zubereitungsarten und Sorten.

Was ist drin im Kaffee?

Gleich vorweg: Niemand muss ein:e ausgewiesene Kaffeeexpert:in sein, um guten Kaffee auf Anhieb zu erkennen. Wer jemals eine Tasse wirklich guten Kaffees gekostet hat, weiß sofort, was gute Qualität ausmacht. Leichter fällt das Urteil natürlich, wenn man hin und wieder einen guten Espresso schätzt, denn das ist Kaffee in seiner reinsten Erscheinungsform. Die Frage nach den Bohnensorten ist auch weit weniger ergiebig als jene nach der Röstzeit und wie lange der Kaffee rasten durfte, bevor er in die Tüte kommt. Hier gilt im Gegensatz zur Zubereitung: Länger ist besser. Er besteht übrigens aus Wasser, dem pflanzlichen Stimulans Koffein und dem Vitamin Nicacin. Und natürlich je nach Lust und Laune Milch, vegane Kaffeeaufheller und Süßungsmittel aller Art. Kurz, Kaffee ist tatsächlich Ausdruck von Persönlichkeit – auch am Arbeitsplatz.

Die Puristen

Americano, Lungo, Cold Brew? Das ist nichts für diesen Typ. Kaffee kommt aus dem Filter, mit viel Wasser und bestenfalls einem Schuß Milch. Die Verfechter:innen des lange durch die Maschine geronnene Wachmachers sind zumindest schon mit der Koffeinausbeute auf der richtigen Seite, denn nur ein kurzer Ristretto enthält mehr davon als eine gute Tasse aus dem Filter. In der Regel sind die Puristen in Berufen zu finden, die keinen Firlefanz brauchen, sondern mit nackten Fakten arbeiten: IT-Fachleute, Buchhaltung, Controlling oder technische Planungsberufe.

Die Pragmatiker:innen

Kaffee schmeckt ihnen ausgezeichnet, aber die Zeit, eine Tasse einmal für 10 Minuten zu genießen, die fehlt einfach immer am Arbeitsplatz. Daher ist der Kaffee zwar ein ständiger Begleiter durch den Alltag mit mehr als fünf Tassen täglich, aber oft wird er nur wie ein Shot vor oder während einer Besprechung verabreicht – oder, was noch entwürdigender ist, erkaltet er am Schreibtisch neben Maus und Tastatur und wird schlicht ungenießbar. Sein Leben mit hoher Beliebtheit aber zugleich geringer Aufmerksamkeit führt er als Espresso aus der Kapsel oder dem E.S.E.-Pad, oder aus praktischen Vollautomaten gewonnen, im Umfeld von Medien- und Marketingfachleuten, mittleren und leitenden Angestellten sowie beratenden Berufsbildern.

Die Modernen

Neu, neuer am Neuesten! So trinken diese Genießer:innen ihren Kaffee am liebsten: Als Cold Brew, mit saisonalen Gewürzen im Milchschaum, mit Hafer- oder Mandelmilch, als Iced Coffee oder – der letzte Schrei – mit Tonic Water. Matcha Latte ist schon lange Out für die ganz Modernen, genauso wie herkömmliche Tassen und Tässchen. Da muss es schon ein irdener „Mug“ sein, der unter Umständen von achtlosen Kolleg:innen auch einmal als Bleistiftbecher oder Blumenvase missbräuchlich verwendet wird. Aber genug geätzt: Dieser Genießergruppe verdanken wir stets neue Impulse und Anregungen, die deutlich zeigen, wie vielfältig die Welt des Kaffees doch ist. Zu finden unter Praktikant:innen, Kreativen, Personalist:innen oder Social Media-Fachleuten.

Fazit: Es gibt genug Kaffee für alle

Drei Typen, die stellvertretend für das weite Feld des Kaffeegenusses sein sollen? Das reicht bei weitem nicht aus. Wir raten einfach dazu, ihn so zu trinken, wie man ihn am liebsten mag. Man schreibt ihm viele positive Eigenschaften zu, die von gesundheitlichen Versprechen bis zu gesellschaftlichen Entwicklungen reichen, da mag man glauben, was gefällt. Sicher ist: Kaffee gehört seit Jahrhunderten zu unserer Kultur und ist auch gerade aus Wien seit dem Ende des 17. Jahrhunderts nicht mehr wegzudenken. Da wurde nämlich 1685 das erste Wiener Kaffeehaus eröffnet und … nein, es war nicht Georg Kolschitzky, aber das ist eine andere Geschichte.