Ein Hoch auf uns Frauen 

Der 8. März ist der Internationale Frauentag. Aber wie ist er entstanden und wofür steht er? Man kennt ihn auch als Frauenkampftag oder kurz Weltfrauentag. Viele Namen – aber dieselbe Geschichte. 

Am 27. August 1910 schlug Clara Zetnik als Vertreterin Deutschlands anlässlich der Zweiten Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz in Kopenhagen die Einführung eines internationalen Frauentages – noch ohne bestimmtes Datum – vor. Naturgemäß mit viel Widerstand ihrer männlichen Parteikollegen. Die Idee stammte  aus den USA. Dort wurde bereits 1908 das nationale Frauenkomitee (SPA) gegründet. Enstanden aus dem Kampf der Suffragetten, der nicht nur um Gleichberechtigung, sondern auch um das Wahlrecht für Frauen und grundlegende Frauenrechte geführt wurde.

Der 8. März als neues Datum

So kam es dann, dass der erste europäische Frauentag als Erinnerung an die Märzrevolution 1848 am Folgetag, dem 19. März in den deutschsprachigen Ländern und in Dänemark gefeiert wurde. Doch eine weitere Revolution, nämlich der russische Frauenstreik im Februar 1917, war Anlass genug, diesen wichtigen Feiertag weltweit auf den 8. März zu verlegen.

Viel Veränderung und dennoch nicht am Ziel

Von anfänglichen Forderungen nach Wahlrecht, Ausbildung an Hochschulen, freiem Zugang zum Arbeitsmarkt oder eigenen Bankkonten – also für Männer schon immer selbstverständlichen Ansprüchen – hat sich der Einsatz der weltweiten Frauenbewegung über das 20. und 21. Jahrhundert hinweg im Grunde immer wieder ähnlichen Themen widmen müssen. So ist beispielsweise der Gender Pay Gap, also der Gehaltsunterschied zwischen Frauen und Männern in gleichen Berufen bei gleicher Qualifikation, bis heute ein lästiges Übel in nahezu allen Staaten der Welt. Auch das Thema Altersarmut ist noch immer eine ganz reale und oft existenzielle Bedrohung der Lebensqualität von Frauen im Jahr 2022.

8. März: Da gibt es was zu hören und zu sehen

Das Angebot an Veranstaltungen wie Diskussionsrunden oder Vorträgen ist am Weltfrauentag mittlerweile beachtlich gewachsen. Allein die Stadt Wien bietet ein reichhaltiges Programm am Weltfrauentag 2022 covidbedingt virtuell an. In Radio- und Fernsehsendern wird das Thema ebenfalls ausgiebig gewürdigt. Der Radiosender Ö1 hat eine eigene Programmleiste zusammengestellt. Ebenso findet das Thema auf Ö3 (Motto #f**ktheklischee) mit Lisa Hotwagner und Philipp Hansa (von 6.00 bis 12.00 Uhr) und mit Gabi Hiller und Andi Knoll (von 12.00 bis 18.00 Uhr) breite Beachtung. Der Sender FM4 wartet mit einem ganztägigen Musikprogramm ausschließlich weiblicher Interpretinnen sowie viel Social Media Highlights im Programmablauf des 8. März 2022 auf. 

Im Fernsehen empfiehlt sich das Programmangebot von 3Sat und Arte, beide Sender haben eine vielfältige Auswahl an Dokumentationen und Spielfilmen vorbereitet.

Rollenklischees sollten längst der Vergangenheit angehören. Haushalt und Familie können sich Partner:innen immer besser aufteilen, aber es gibt noch immer in Gleichstellungsfragen viel zu tun. Daher kümmert sich das WebRestaurant auch in Ernährungsfragen um „100% Gleichberechtigung“ – unsere Menüs werden täglich frisch zubereitet und perfekt auf Porzellantellern angerichtet an den Arbeitsplatz oder ins Home Office geliefert. Kochen und Abwasch bleibt einfach uns überlassen. Guten Appetit!

Nützliche Links:

Frauenservice der Stadt Wien

Wiener Programm für Frauengesundheit

Trust Your Gyn – Initiative zur Gesundheitsvorsorge bei Gynäkolog:innen

Gleichbehandlungsbeauftragte der Stadt Wien 

Caritas Wien Frauenhilfsangebote