Spargel ist dank seiner wertvollen Nährstoffe eine der gesündesten Gemüsearten. Die Spargelpflanze wird seit dem Altertum in der Ernährung verwendet und gilt seit je her als „Speise der Könige“.
Bereits im 19. Jahrhundert war der Spargel der Star der feinen Küche. Brillat-Savarin, ein französischer Politiker mit gastronomischem Renommée, sagte: „Er schmeckt köstlich, aber bei dem Preis können es sich nur Könige und Prinzen leisten“.
Dies hat sich mittlerweile geändert. Spargel ist leistbar geworden und wir können heute alle wie König:innen speisen.
Spargel ist eine krautige Pflanze mit fleischigen Wurzeln und kleinen Blättern, die an die Schuppen eines Fisches erinnern. Wer jetzt durch die österreichischen Supermärkte geht, kann sich diese wohlschmeckenden Sprossen nicht entgehen lassen.
Es gibt drei Sorten: grünen, weißen und violetten Spargel. Grüner Spargel ist am weitesten verbreitet, auch weil er das ganze Jahr über wächst. Der weiße hingegen ist ein saisonales Gemüse, das von Mitte März bis Juni gedeiht. Und der seltenste von allen: der violette. Unter Hitzeeinwirkung verliert diese Sorte rasch die violette Farbe und wird…grün.
Spargel kann auf verschiedene Weise zubereitet werden und hat einen besonderen Geschmack. Aber auch in Gerichten wie Suppen, Pasta, Risotto, Fisch- und Meeresfrüchtegerichten oder Aufläufen wird er gerne beigefügt. Sein Geschmack erinnert ein wenig an Karfiol, gekochten Mais oder Auberginen mit einer zarteren Textur.
Bevor man den Spargel kochet, entfernt man am besten mit einem Gemüseschäler die holzigen und ungenießbaren Teile aus der unteren Hälfte der Stängel.
Nun geht’s ans Eingemachte – so wird gegart: Damit der Spargel seinen Nährwert nicht verliert, bereitet man ihn am besten auf dem Grill (so schmeckt der grüne am besten), im Backofen in Alufolie, gedämpft oder gedünstet zu. Beim Dämpfen beträgt die Garzeit zwischen fünf und acht Minuten, beim Braten sollte die Garzeit des Spargels zwischen drei und fünf Minuten liegen.
Achtung: Wenn man ihn zu lange gart, verliert er seine wertvollen Nährstoffe.
Achtung: Die Spargelpflanze ist sehr leicht verderblich und äußerst druckempfindlich. Das liegt daran, dass dieses Gemüse einen sehr hohen Wassergehalt hat. Daher ist es sehr wichtig, ihn am besten gekühlt aufzubewahren. Am besten stellt man den Spargel wie Tulpen in ein Glas mit Wasser – also ähnlich wie bei einem Blumenstrauß – und dann ab in den Kühlschrank damit. Selbstverständlich kann der Spargel auch im Gefrierschrank für etwa neun Monate gelagert werden.
Spargel ist ein Gemüse, das reich an wertvollen Vitaminen (A, C, B1, B2 und E) und Mineralstoffen (Kalzium, Phosphor, Kalium, Kupfer, Magnesium, Eisen und Zink) ist. Nach Angaben amerikanischer Spezialisten der UCLA ist Spargel das Gemüse Nummer eins, wenn es um die Entschlackung geht.
Das im Spargel enthaltene Vitamin A trägt zu einer gesunden Sehkraft bei. Der Verzehr von Spargel hilft der Netzhaut, besser Licht zu absorbieren.
Spargel enthält einen hohen Anteil an Ballaststoffen und Eiweiß, was zur leichterer Verdauung führt.
Spargel ist das Gemüse mit der höchsten Konzentration an Glutathion – einem Antioxidans, das drei Aminosäuren mit antioxidativer Wirkung enthält.
Eine Portion Spargel enthält etwa 11 % der empfohlenen Tagesdosis an Ballaststoffen, die für ein länger anhaltendes Sättigungsgefühl sorgen. Außerdem schlägt eine durchschnittliche Portion Spargel mit rund 40 Kalorien zu Buche und verfügt zusätzlich über ein hohes Maß an Kalium, welches den Fettabbau im Körper unterstützt.
Spargel ist reich an Vitamin K, das Blutgerinnseln vorbeugt. Sein hoher Vitamin-B-Gehalt trägt auch zur Regulierung von Hämocystein bei und unterstütz somit die Herzgesundheit.